Alle Informationen zur Stromrechnung
Jeder, der eine Wohnung oder ein Haus bewohnt und auch alle, die ein Gewerbe angemeldet haben und ein Unternehmen führen, werden vom Thema Stromrechnung betroffen. Strom ist die Energie, auf die heute niemand mehr verzichten kann. Seit der Liberalisierung des Strommarktes können alle Endverbraucher frei auswählen, bei welchem Stromlieferanten sie ihre Energie bestellen. Neben den großen Grundversorgern gibt es noch eine Vielzahl an Stromlieferanten, wodurch der Überblick über die jeweiligen Angebote etwas verwirrend sein kann. Jeder dieser Lieferanten schickt dem Kunden in regelmäßigen Abständen eine Stromrechnung, die Strompreiszusammensetzung und die Verbrauchswerte sind hierauf zu lesen. Eine solche Stromrechnung ist eine Ansammlung von vielen Zahlen und Fakten, die je nach Anbieter unterschiedlich aussehen kann. Grundsätzlich ist eine Stromrechnung jedoch immer nach dem gleichen Prinzip aufgebaut. Sie muss u. a. Folgendes enthalten:
- Kundennummer
- Zählernummer
- Rechnungsnummer
- Zählerstand
- Abrechnungszeitraum
- Gesamtverbrauch
Die Kundennummer und die Zählernummer zählen zu den persönlichen Positionen, jeder Haushalt hat eine individuelle Bezeichnung. Auch in einem Mehrfamilienhaus ist für jede Wohnung ein Stromzähler zuständig, sodass der jeweilige Verbrauch genau abgelesen und zugeordnet werden kann.
Die Stromkosten im Blick behalten
Jeder Verbraucher kann seinen Stromverbrauch kontrollieren und ihn so im Blick behalten. Die Berechnung der Energie erfolgt durch in regelmäßigen Abständen stattfindende Abschlagszahlungen. Am Ende des Jahres erfolgt eine Gesamtabrechnung. In dieser Abrechnung wird der Stromverbrauch für den jeweiligen Zeitraum angegeben, anhand des Stromtarifs berechnet und die Abschlagszahlungen davon in Abzug gebracht. Hat der Verbraucher innerhalb dieses Zeitraums sparsamen Strom verbraucht, kann er mit einer Rückzahlung rechnen. Diese wird in Form eines Guthabens auf den folgenden neuen Abrechnungszeitraum vermerkt. Sollte eine Nachforderung aufgrund eines höheren Stromverbrauchs, als er kalkuliert war, notwendig sein, ist dieser Betrag in der Regel umgehend zu begleichen.
- Abschläge nicht zu niedrig ansetzen, um hohe Nachzahlungen zu vermeiden
Man kann sehr leicht seinen Stromverbrauch selbst kontrollieren, indem man den Zählerstand abliest. Dadurch lässt sich errechnen, ob der derzeitige Verbrauch noch im Jahreslimit liegt oder ob man durch verschiedene Maßnahmen die Stromkosten reduzieren muss.
Der Strompreis = Grundgebühr und Preis pro Kilowattstunde
Wer den Strom von einem Grundversorger bezieht – das sind die großen Energieunternehmen wie RWE oder Vattenfall – erlebt, dass von diesen Unternehmen meist ein Mitarbeiter zum Ablesen des Zählers ins Haus kommt. Dies ist bis heute so geblieben und auch wenn man seine Energie von einem der zahlreichen Stromlieferanten aus unserem Stromvergleich bezieht, kommt er noch ins Haus. Das liegt daran, dass die Stromzähler immer noch im Eigentum des Grundversorgers stehen.
Die meisten Stromkunden können den Zählerstand selbst ablesen und ihn dann entweder auf einer speziellen Karte eintragen, die dann per Post an den Energieversorger geschickt wird. Alternativ besteht die Möglichkeit, den Zählerstand auf dem Onlineportal im Kundenbereich einzutragen.
Der Strompreis setzt sich grundsätzlich aus mehreren Positionen zusammen, dazu zählt unter anderem auch der Preis für eine Kilowattstunde Energie. Auf der Stromrechnung findet sich neben dem Verbrauch und dem Kilowattpreis auch eine Grundgebühr.
So liest man den Zählerstand ab
Schon so mancher hat fasziniert vor dem Stromzähler gestanden und der drehenden Scheibe zugesehen, die dort mal mehr mal weniger schnell, jedoch unermüdlich ihre Runden dreht. Der eine aus Sorge vor zu hohen Stromkosten und der andere weil er sich freut, dass er wenig Strom verbraucht, weil er eine Energieberatung aufgesucht hat. Zum Ablesen des Zählers geht man folgendermaßen vor:
- Bei der Anzeige: kWh = Kilowatt pro Stunde lesen Sie den Zählerstand ab
Dieser Zählerstand summiert sich übrigens immer weiter, er zeigt also nicht den Jahresverbrauch an, sondern den Gesamtverbrauch.
Wer einen Zweitarif-Zähler in seinem Haushalt hat, kann den Strom für den Tag und den Strom für die Nacht getrennt ablesen. Das wird vor allem von Benutzern von Nachtspeicherheizungen vorgenommen. Auch der Strom für eine Wärmepumpe wird auf einem separaten Zähler abgelesen.