Gasturbinenkraftwerk
In einem Gasturbinenkraftwerk wird wie der Name schon aussagt, beim Verbrennen von Gas Strom durch Turbinen erzeugt. Alternativ kann auch Erdöl für die Verbrennung von fossilen Brennstoffen genutzt werden, womit dann die Gasturbinen angetrieben werden. Das kann auch in einer kurzen Anlaufphase zwischen Stillstand und voller Leistung geschehen, weshalb ein solches Kraftwerk auch gerne dann benutzt wird, wenn plötzliche Stromspitzen gefordert werden. Ein Gasturbinenkraftwerk hat jedoch vor allem den Nachteil, dass die Betriebskosten im Vergleich zur Kapazität der Stromherstellung viel zu hoch sind, da wiegt auch die Tatsache, dass sie in der Anschaffung recht günstig sind, nicht viel.
Eine Variante des Gasturbinenkraftwerks ist beispielsweise ein solches, das mit seinen Abgaben, die in einer hohen Temperatur anfallen, einen Dampfkessel beheizt. Dieses wird dann als Gas- und Dampf-Kombikraftwerk bezeichnet. An Meeren wird auch eine Meereswasserentsalzungsanlage mit diesen heißen Abgaben betrieben, eine weitere Möglichkeit wäre, Fernwärmenetze damit zu bedienen. Bei diesen wird zwischen der leichten und der schweren Bauart unterschieden, wobei die leichte in Industriekraftwerken bevorzugt und die schweren eher für den Dauerbetrieb und eine lange Lebensdauer gedacht sind. Auch die Leistungen sind natürlich unterschiedlich, bei der leichten werden von 100kW bis zu 40 MW produziert und bei der schweren Bauart werden zwischen 50 MW und 340 MW Leistung erbracht.