Abnahmestelle
Sowohl im Zusammenhang mit Strom wie auch mit anderen Energien wie Wasser oder Gas gibt es die Bezeichnung Abnahmestelle. Wenn die Energie das Netz des Stromanbieters verlässt und dem Endkunden zur Verfügung gestellt wird, ist damit der Begriff Abnahmestelle gemeint. Man könnte sie auch als eine Art Schnittstelle ansehen, denn vor der Abnahmestelle ist der Strom noch im Besitz des Anbieters und dahinter wird sie vom Verbraucher genutzt. Sie fließt in das häusliche Leitungsnetz des Endverbrauchers, ob das ein privater Abnehmer ist oder ein Gewerbebetrieb.
Viele Wechsel
Viele Verbraucher haben durch die Liberalisierung des Strommarktes den Anbieter gewechselt. Wenn sie bis dahin ihre Energie vom Grundversorger bekommen haben, wurde diese auch durch das eigene Netz transportiert. Nun ist es seit einigen Jahren möglich, auch von überregionalen Anbietern seinen Strom zu beziehen, was aber auf die Zugehörigkeit des Netzes keine Auswirkungen hat. Dieses ist nach wie vor im Besitz des Grundversorgers und dieser hat als solcher und als Eigentümer des Zählers auch die Berechtigung, Zugang zum Stromzähler zu erhalten.
Weitere Funktionen der Abnahmestelle
Weiterhin hat die Abnahmestelle auch noch die Funktion eines Spannungsumwandlers. Solange die Energie durch das Netz des Anbieters läuft, kann sie in Mittel- oder Hochspannung kreisen. Im Haushalt oder Unternehmen des Stromkunden wird die Energie jedoch als Kleinspannung benötigt. Nur wenn es sich um einen Industriebetrieb handelt, wird eine höhere Spannung genutzt. Um diese Varietät der Stromspannung zu bedienen, wird der Strom an der Abnahmestelle entsprechend umgewandelt.